15 Tipps für mehr Inklusion auf Social Media

von | März 7, 2025 | Innovative Inklusionslösungen

Einleitung

Stell dir vor, du stehst vor einer Tür, die für alle offen sein soll. Aber für manche gibt es eine hohe Stufe, die sie nicht überwinden können. So ist es oft in den sozialen Medien.
Fast 5 Milliarden Menschen nutzen Social Media. Das ist eine riesige Chance, sich zu vernetzen und auszutauschen. Aber was passiert mit denen, die aufgrund von Barrieren ausgeschlossen werden? Denn laut einer Studie der WHO haben weltweit 16% der Bevölkerung eine Behinderung.

Inklusion auf Social Media bedeutet, diese Barrieren abzubauen und sicherzustellen, dass jeder die gleichen Chancen hat, teilzunehmen und gehört zu werden.
Warum ist das wichtig und wie können wir das schaffen? Das erfährst du in diesem Blogbeitrag!

1. Nutze Untertitel für Videos

Warum?

Videos sind eines der beliebtesten Formate auf Social Media. Doch für gehörlose oder schwerhörige Menschen können sie eine Herausforderung darstellen, wenn sie keine Untertitel enthalten. Auch Menschen, die Videos ohne Ton anschauen (z. B. in der Bahn oder im Wartezimmer), profitieren von Untertiteln.

Tipp:

Füge deinen Videos automatische oder manuelle Untertitel hinzu. Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube bieten mittlerweile integrierte Tools für Untertitel an. Für professionellere Ergebnisse kannst du externe Apps wie CapCut oder Adobe Premiere nutzen. Achte darauf, dass die Untertitel gut lesbar sind und den Ton genau wiedergeben.

2. Beschreibe Bilder (Alt-Text)

Warum?

Blinde oder sehbehinderte Menschen nutzen oft Screenreader, die Bildbeschreibungen vorlesen. Ohne Alt-Text bleiben Bilder für sie unsichtbar.

Tipp:

Füge Alt-Text zu deinen Bildern hinzu. Auf Instagram kannst du dies beim Hochladen eines Bildes unter „Erweiterte Einstellungen“ aktivieren. Beschreibe kurz, was auf dem Bild zu sehen ist – zum Beispiel: „Ein lächelndes Kind mit roter Mütze spielt im Schnee.“ Sei präzise, aber nicht zu ausführlich.

3. Verwende kontrastreiche Farben

Warum?

Starke Kontraste zwischen Text und Hintergrund machen Inhalte für Menschen mit Sehbehinderung leichter lesbar. Schwache Kontraste können Texte unleserlich machen.

Tipp:

Nutze Tools wie den Color Contrast Checker, um sicherzustellen, dass deine Farbkombinationen barrierefrei sind. Vermeide helle Schrift auf hellem Hintergrund oder ähnliche Farben. Ein guter Kontrast ist zum Beispiel schwarzer Text auf weißem Hintergrund.
Zwei Personen stehen sich mit ihren Handys gegenüber und lachen

4. Teile Inhalte in einfacher Sprache

Warum?

Nicht alle Menschen verstehen komplexe Texte – sei es aufgrund von Lernschwierigkeiten, Sprachbarrieren oder anderen Gründen. Einfache Sprache macht Inhalte zugänglicher.

Tipp:

Formuliere deine Posts klar und einfach. Vermeide Fremdwörter oder erkläre sie kurz. Du kannst auch zusätzliche Erklärungen in den Kommentaren oder als Text auf dem Bild hinzufügen. Ein Beispiel: Statt „Wir bieten ein inklusives Event an“ schreibe „Wir machen eine Veranstaltung für alle.“

5. Nutze Hashtags barrierefrei

Warum?

Screenreader haben Schwierigkeiten, Hashtags wie #InklusionRocks zu lesen, wenn sie zusammengeschrieben sind.

Tipp:

Schreibe Hashtags in CamelCase (z. B. #InklusionRocks statt #inklusionrocks). So können Screenreader die Wörter besser erkennen und vorlesen. Das macht Hashtags für alle verständlich.

6. Vermeide blinkende Inhalte

Warum?

Blinkende oder schnell wechselnde Animationen können bei Menschen mit Epilepsie oder sensorischen Empfindlichkeiten Anfälle auslösen.

Tipp:

Setze auf ruhige, gleichmäßige Animationen und vermeide schnelle Blitze oder flackernde Effekte. Wenn du Animationen verwendest, teste sie vorher auf ihre Barrierefreiheit.

7. Biete Transkripte für Audio-Inhalte an

Warum?

Nicht alle Menschen können Audio-Inhalte wie Podcasts oder Voice-Posts hören.

Tipp:

Teile Transkripte von Audio-Inhalten in den Kommentaren, als Text-Post oder in der Bildunterschrift. So können auch gehörlose oder schwerhörige Menschen deine Inhalte verstehen. Ein Beispiel: „In diesem Podcast sprechen wir über Inklusion. Hier ist das Transkript: …“

8. Nutze klare Schriftarten und große Schriftgrößen

Warum?

Verschnörkelte Schriftarten oder zu kleine Texte sind schwer zu lesen – besonders für Menschen mit Sehbehinderung.

Tipp:

Verwende klare, gut lesbare Schriftarten wie Arial oder Helvetica. Achte darauf, dass die Schrift groß genug ist, um auf kleinen Bildschirmen gut erkennbar zu sein. Vermeide Schriftarten, die schwer zu entziffern sind.

9. Sei inklusiv in deiner Bildsprache

Warum?

Repräsentation ist wichtig, um Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Fähigkeiten sichtbar zu machen.

Tipp:

Zeige in deinen Bildern und Videos eine vielfältige Auswahl an Menschen – unterschiedliche Hautfarben, Körperformen, Geschlechter, Altersgruppen und Menschen mit Behinderungen. Achte darauf, dass alle authentisch und respektvoll dargestellt werden.

10. Frage nach Feedback

Warum?

Niemand kennt die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen besser als sie selbst.

Tipp:

Frage deine Community, wie du deine Inhalte inklusiver gestalten kannst. Sei offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge. Du könntest zum Beispiel eine Umfrage in deinen Stories starten oder direkt in den Kommentaren nach Feedback fragen.

11. Nutze Emojis bewusst

Warum?

Zu viele Emojis können Screenreader stören, da sie jedes Emoji einzeln vorlesen.

Tipp:

Setze Emojis sparsam und gezielt ein. Vermeide lange Emoji-Ketten und platziere sie am Ende eines Satzes. So bleiben deine Posts für alle verständlich.

12. Teile barrierefreie Links

Warum?

Lange oder unklare Links sind schwer zu lesen und zu verstehen.

Tipp:

Verwende aussagekräftige Link-Texte wie „Hier geht’s zum Blogpost über Inklusion“ statt „Klicke hier“. Das macht deine Links zugänglicher und benutzerfreundlicher.

13. Sei sensibel bei der Themenwahl

Warum?

Nicht alle Menschen haben die gleichen Erfahrungen oder Bedürfnisse.

Tipp:

Vermeide Klischees oder stereotype Darstellungen. Zeige stattdessen die Vielfalt und Individualität von Menschen. Achte darauf, dass deine Inhalte niemanden ausschließen oder verletzen.

14. Nutze inklusive Sprache

Warum?

Sprache schafft Wirklichkeit und kann Menschen ausschließen oder einbeziehen.

Tipp:

Verwende geschlechtsneutrale Begriffe (z. B. „Liebe Community“ statt „Liebe Damen und Herren“) und vermeide abwertende Ausdrücke. Achte darauf, dass deine Sprache respektvoll und einladend ist.

15. Teile Wissen über Barrierefreiheit

Warum?

Viele Menschen wissen nicht, wie sie ihre Social-Media-Inhalte inklusiv gestalten können.

Tipp:

Poste regelmäßig Tipps und Tricks zur Barrierefreiheit und ermutige deine Follower:innen , diese umzusetzen. Du könntest zum Beispiel eine Serie starten, in der du jede Woche einen neuen Tipp teilst.

Weitere Themenpunkte

Inklusive Hashtags: Nutze Hashtags wie #Barrierefreiheit, #Inklusion und #Accessibility, um deine Inhalte sichtbarer zu machen. Zusammenarbeit mit Expert:innen: Arbeite mit Menschen mit Behinderungen zusammen, um deine Inhalte inklusiver zu gestalten. Barrierefreie Events: Teile Tipps, wie man inklusive Veranstaltungen organisiert – sowohl online als auch offline.

Fazit

Inklusion auf Social Media ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie ermöglicht es allen Menschen, gleichberechtigt an der digitalen Welt teilzuhaben. Mit kleinen Veränderungen – wie Untertiteln, Alt-Texten oder inklusiver Sprache – können wir große Wirkung erzielen. Jeder Post, jedes Bild und jedes Video ist eine Chance, Barrieren abzubauen und Inklusion zu leben. Lass uns gemeinsam daran arbeiten, Social Media zu einem Ort zu machen, an dem alle willkommen sind. Denn Inklusion ist kein Puzzle, bei dem Teile fehlen – sie ist ein buntes Bild, das erst durch die Vielfalt aller vollständig wird.

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